Häufig gestellte Fragen
Die Dauer variiert je nach Bedarf. Kurzzeittherapien umfassen oft etwa 24 Sitzungen, während Langzeittherapien bis zu 100 Sitzungen oder mehr dauern können. Die Sitzungen finden in der Regel wöchentlich statt. Die genaue Dauer wird individuell festgelegt und regelmäßig überprüft. Das bedeutet auch, dass einmal genehmigte Sitzungen nicht alle genommen werden müssen. Eine Sitzung dauert 50 Minuten.
In einer typischen Sitzung sprechen Sie offen über Ihre Gedanken und Gefühle. Ihr Therapeut oder Ihre Therapeutin hilft Ihnen, unbewusste Konflikte und deren Einfluss auf Ihr aktuelles Erleben zu erkennen. Ziel ist es, tiefere Einsichten zu gewinnen und emotionale Blockaden zu lösen.
Der erste Schritt ist ein unverbindliches Erstgespräch mit Ihrem Therapeuten oder Ihrer Therapeutin. In diesem Gespräch besprechen Sie Ihre Anliegen und Ziele, klären, ob diese Therapieform passend ist, und lernen sich gegenseitig kennen. Dabei werden auch organisatorische Fragen wie Sitzungsfrequenz und Kosten besprochen. In der Regel schließen sich weitere sog. probatorische Sitzungen an, bevor ein Antrag bei der Krankenversicherung gestellt wird. Anschließend entscheiden Sie gemeinsam, wie die Therapie fortgeführt wird.
Für eine tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie sollten Sie Offenheit und Bereitschaft zur Selbstreflexion mitbringen. Es erfordert, sich ehrlich mit eigenen Gefühlen, Gedanken und Lebenserfahrungen auseinanderzusetzen, auch wenn diese mal nicht so vorzeigbar sind. Geduld ist ebenfalls wichtig, da tiefergehende Prozesse oft Zeit benötigen. Eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Ihrem Therapeuten oder Ihrer Therapeutin ist eine zentrale Voraussetzung für den Erfolg der Therapie.
Ja, sie kann auch bei akuten Krisen unterstützen, indem sie kurzfristig Stress lindert und Bewältigungsstrategien vermittelt. Gleichzeitig zeigt sich, ob eine längere Therapie notwendig ist, um tieferliegende Ursachen der Krise zu verstehen und zu bearbeiten. Damit spätere Herausforderungen nicht erneut zu einer Krise führen müssen.
Alle Gespräche in der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie unterliegen der ärztlichen Schweigepflicht. Ihr Therapeut oder Ihre Therapeutin darf ohne Ihre ausdrückliche Zustimmung keine Informationen an Dritte weitergeben. Das gewährleistet, dass Sie sich in einem geschützten und vertraulichen Rahmen öffnen können.
Die therapeutische Beziehung ist entscheidend für den Erfolg der Therapie. Sie bietet einen sicheren Raum, in dem Sie offen über Ihre Gefühle sprechen können. Ein vertrauensvolles Verhältnis ermöglicht es, unbewusste Konflikte zu erkennen und zu bearbeiten, was zentrale Veränderungen im Therapieprozess überhaupt erst ermöglicht.
Schwierige oder schmerzhafte Themen gehören zur tiefenpsychologischen Therapie. Es ist wichtig, diese offen anzusprechen, auch wenn es unangenehm ist. Ihr Therapeut oder Ihre Therapeutin wird Sie dabei unterstützen, diese Emotionen in einem sicheren Raum zu verarbeiten. Der Umgang mit belastenden Themen kann helfen, tieferliegende Konflikte zu verstehen und langfristige Veränderungen zu ermöglichen.
Unwohlsein in der Therapie kann vorkommen, besonders wenn schwierige oder unangenehme Themen besprochen werden. Es ist wichtig, dieses Gefühl offen mit Ihrem Therapeuten oder Ihrer Therapeutin zu teilen. Gemeinsam können Sie herausfinden, woher das Unbehagen kommt, und es in den therapeutischen Prozess integrieren. Solche Momente bieten oft sehr wertvolle Einsichten und können den Therapiefortschritt fördern. Ein unangenehmes Gefühl nicht anzusprechen kann den Therapieerfolg sogar in Frage stellen.
Fortschritte in der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie zeigen sich individuell unterschiedlich. Manche spüren bereits nach einigen Sitzungen erste Veränderungen, während es bei tieferliegenden Themen mehr Zeit braucht. Kleine Schritte, wie ein besseres Verständnis Ihrer Gefühle und Muster im Erleben und Verhalten, können oft erste Anzeichen von Fortschritt sein.
Fortschritte in der Therapie zeigen sich oft durch ein besseres Verständnis Ihrer inneren Konflikte, eine größere emotionale Stabilität und verändertes Verhalten im Alltag. Sie könnten feststellen, dass Sie anders auf belastende Situationen reagieren, sich klarer ausdrücken oder in Beziehungen bewusster agieren. Oft fühlen Sie sich auch emotional entlastet oder bemerken, dass wiederkehrende Muster weniger Einfluss auf Ihr Leben haben. Kleine, allmähliche Veränderungen sind häufige Anzeichen dafür, dass die Therapie wirkt.
Manchmal gibt es auch ein Paradox: es geht scheinbar schlechter, doch bei genauerem Hinsehen stellt sich heraus, dass tief verborgene Themen an die Oberfläche kommen und zunächst zu einer Verschlechterung des Befindens führen. Ist dies der Fall, ist es noch wichtiger mit der Therapeutin offen darüber zu sprechen. Dann kann sich gerade diese Situation als ein echter Gewinn für die Behandlung zeigen.
Ja, Sie können die Therapie jederzeit beenden, auch bevor die Anzahl der genehmigten Sitzungen erreicht ist. Es ist jedoch hilfreich, dies im Rahmen einer Sitzung mit Ihrem Therapeuten oder Ihrer Therapeutin zu besprechen, um die Gründe zu klären und den Abschluss bewusst zu gestalten. Eine geplante Beendigung ermöglicht oft eine reflektierte Rückschau auf die erzielten Fortschritte und unterstützt einen guten Abschluss des Prozesses.
Copyright © Dr. med. Christiane Gießbach. Alle Rechte vorbehalten.
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